Donnerstag, 17. November 2016

Silvia Follmann zweifelt / Edition F (Teil 2)


Silvia Follmann schreibt auf Edition F:


"Und es stimmt. Ich bin bei meinem Zweifel geblieben, was den Feminismus meiner Mutter angeht, darüber, wie sie ihn versteht und wie sie ihn lebt... Wo auch die Wahrheit liegt, kommen wir in der politischen Arbeit nur weiter, wenn wir Raum für die Kritik an einzelnen Redensführern lassen... Wenn wir erlauben, jemand kritisch zu hinterfragen, der grundsätzlich in unsere Hände spielt. Solidarität unter Frauen schließt für mich nicht aus, Frauen auch kritisch hinterfragen zu dürfen... " 
Kritik, Kritik, Kritik... 
Wo ist eure Kritik? Wo lese ich endlich mal: "Leider kann dem nicht zugestimmt werden, da die Fakten belegen, dass hier von einer anderen Wahrheit ausgegangen werden muss. Die bisherige Annahme muss demnach revidiert werden. 
Passiert aber nicht, ist bisher nie passiert und wieso sollte das auch passieren? Dann wäre all die Arbeit, die man mit diesen kleinen Schwindeleien erreicht hat, für dein Eimer. Rape Culture, Patriarchat, Gender Pay Gap, etc. wären weg vom Tisch. 

"Mich ärgern diese Diskussionen innerhalb der feministischen Kreise um das Kleinklein, in denen sich tolle, schlaue Frauen über absolute Nichtigkeiten entzweien..."
Dann reden wir nur noch über gegenderte Sprache, Ampelmännchen und -weibchen, rosa Ü-Eier und Lego für Mädchen, Barbie und das zerstörte Bild der Frau... 

"Und es ermattet mich, wie öffentlich bekannter Feminismus noch immer mit einem halbverunsicherten Lächeln bedacht wird, dem alberne bis aggressive Kommentare folgen." 
Hand auf's Herz: wundert dich das? Im Artikel zuvor erwähnte ich diese schier endlose Kreativität sehr vieler (den meisten?) Feministen, die sich über Fakten und Tatsachen, Logisches Denken und halbwegs gesunden Menschenverstand hinwegsetzen. Damit kann oder mag sich nicht jeder begnügen. 

"Und eine Einladung zum Gespräch darüber, was heute ist und wie das Morgen aussehen soll. Und die gilt verdammt nochmal Männern und Frauen. Es wäre so schön, wenn ihr sie annehmt.
In der Regel sieht es so aus, dass die meisten Feministen versuchen, das Gegenüber mit Totschlagargumenten und Füllwörtern zu silencen oder sind schlicht nicht diskussionsbereit. Meist, weil sie ihre eigenen Argumente nicht untermauern können. Denn, "es ist halt so!". Ist das Gegenüber nicht der selben Meinung, wird einem dann manchmal zuerst Sexismus vorgeworfen. Alternativ gibt es: institutionelle(!) Misogynie, das Patriarchat, Slut oder Victim Shaming, Cis Hetero Privileged Mann, etc. - die Liste geht weiter. 
Eine sachliche Unterhaltung habe ich bisher EINMAL geführt.  




Jasmin und der Feminismus / Edition F (Teil 1)

Jasmin Schreiber schrieb ihren bisher einzigen Artikel auf Edition F. In diesem Artikel...
...ok, lest selbst.


"Das Prinzip des Feminismus ist eigentlich ganz einfach: Alle Menschen, ob Männer oder Frauen, sollen genau die gleichen Rechte haben."
Haben sie.
Artikel 3, GG, Absatz 2 sagt:
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

"Worum es im Feminismus nicht geht: Frauen sollen mehr Privilegien als Männer haben." 
Haben sie aber nun mal. Und es ist schwer vorstellbar, dass sich Frauen generell davon trennen wollen. Es lebt sich doch viel bequemer.
Entscheidungen über Geburt und Weiteres mit dem Mann auf gleicher Höhe besprechen? Ungern.
Nicht mehr auf die Männertoilette gehen dürfen? Ungern.
Aufs Vordrängeln mit Augenklimpern verzichten? Ungern.
In der Arbeit ebenfalls in geschlossener Kleidung arbeiten? Ungern.
Im Gerichtssaal mit den gleichen Maßstäben verurteilt werden? Ungern.
BMFSFJ = Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Männer? Ungern.
Im Bundessozialhilfegesetze wird die Finanzierung von Frauenhäusern geregelt. Männerhäuser? Ungern.
Gleichstellungsbeauftragte dürfen nur Frauen wählen und es dürfen nur Frauen gewählt werden. Männer? Ungern.
Frauenbeschneidung ist zum Glück verboten. Gleiches für männliche Beschneidung? Ungern?
Geht noch weiter...
Aber das witzige ist ja, es stört die allermeisten Männer ja nicht, dass Frauen in Sachen Privilegien das Näschen weiter vorne haben. Es ist die Doppelmoral vieler, die dann etwas nervig ist.

"Ganz am Anfang will ich direkt ein paar Sachen klarstellen: Feministinnen sind keine männerhassenden, sexuell frustrierten und wütenden Kampfweiber. Feministinnen und Feministen glauben auch nicht, dass Frauen im Vergleich zu Männern bestimmte Privilegien erfahren sollten – und sehen sie übrigens auch nicht als hilflose Opfer."
Interessant, wie Feministen dies immer wieder vorausschicken. Sie würden Männer ja nicht hassen oder wären keine sexuell frustrierten Kampflesben. Und dennoch ist es fakt, dass Frauen nun mal täglich Privilegien erfahren und jeder hat sich irgendwie damit arrangiert.
Oh, und Opfer wollen sie keinesfalls sein. Interessanterweise sind die meisten Videos und Artikel, die ich gesehen und gelesen habe, voll von Opferrollen. Opfer des Patriarchats, Opfer des Sexismus, Opfer von angeblicher Unterdrückung, Opfer von Ausgrenzung, Opfer von institutionaler Misogynie, ...

"Kaum eine politische Bewegung wird so stigmatisiert wie der Feminismus."
Doch, so gut wie jeder -ismus wird ebenso stigmatisiert. Unwichtig an dieser Stelle, ob berechtigt oder nicht. Und warum der Feminismus da ganz gut reinpasst, ist der Grund, dass der Feminismus sich die Realität und Wahrheit ganz gerne auch mal zum eigenen Nutzen zurechtbiegt. Das tut der Rechtsradikalismus leider auch ganz gerne, siehe z.B. unwahre Aussagen über Flüchtlinge. Hier wird gerne über Fakten hinweggesehen und so zurechtgeschnitten, dass es zu gewissen Aussagen passt und glaubwürdig klingt.

"Es geht um die Gleichstellung der Frau, die definitiv noch nicht erreicht ist."
Beispiele? Und unter was versteht die Autorin "Gleichstellung" genau? Hier scheiden sich sehr oft die Geister. Ist es lediglich eine soziale Gleichstellung? Eine rechtliche Gleichstellung? Und anhand welcher Kriterien möchte die Autorin festmachen, dass jene Gleichstellung noch nicht erreicht ist?

"In deren Verständnis geht es dabei lediglich um Ampelmännchen, Sprache und Leute, die sich morgens beim Aufstehen überlegen: „Och eigentlich könnte ich jetzt mal mein Geschlecht ändern“."
Nun, diese Beispiele sind nun mal die meistgenanntesten, die im TV und in Sozialen Netzwerken angeführt werden. Ich erkenne da nichts falsches daran. Zudem ist Birgit Kelle ein gutes Beispiel, wie man als Mutter Karriere machen kann. Eva Hermann lasse ich bewusst aus. Und ja, inzwischen ist es wohl vermehrt der Fall, dass junge Menschen ein Geschlecht erfinden und dies als solches anerkannt wissen wollen. Ein Geschlecht ist per Definition ein angeborenes, kein erfundenes.

"So weit, so absurd. Wenn man jedoch das eigentliche Wesen des Feminismus betrachtet – also einfach gleiche Chancen und Möglichkeiten für alle(!) Geschlechter – da frage ich mich schon, wie man dagegen sein kann."
Das eigentliche Wesen? Nun ja, wenn faktisch alle Chancen und Möglichkeiten da sind (Jasmin spricht ja auch vom eigenem Privileg), dann ergibt sich daraus auch keine Notwendigkeit mehr, dafür zu sein und solche Artikel zu schreiben. Ich bin auch definitv für eine Gleichberechtigung und Chancengleichheit. Trotzdem sehe ich mich nicht als Feminist, denn hier wird - wie die Autorin ja gut erklärt - der Mann ausgeklammert, da er nicht "femina" ist. Richtig, ich finde das auch absurd!

"Puh, Lady. Nichts verstanden. Feministinnen respektieren Männer nicht weniger als Frauen. Gerade Feministinnen sehen das Frausein nicht als Nachteil. Auch nicht als Vorteil. Es ist einfach so. Wie Atmen. Herzschlag. Hirnströme. Einfach da. Feministinnen haben ebenfalls eigene Meinungen. Sie sind genau so verantwortungsbewusst wie jeder andere Mensch auch. Und: Feministinnen fühlen sich nicht als Opfer."
Puh! Also wenn ich daran denke, dass Männer in ziemlich vielen Situationen und Gelegenheiten schlechter wegkommen als Frauen und Frauen trotz Privilegien dennoch meist eine gewisse anti-maskuline Haltung haben... Naja, ob das eigene Meinungen sind, die sie da vertreten?! Gehört dazu auch, dass man - wie gesagt - Fakten und die Realität leugnet? Und: vielleicht siehst du dich als Feministin nicht als Opfer. Genügend andere tun es.

"Das Einzige, das der Feminismus hier möchte ist, dass das alle sehen." 
Leider sehen wir das zu genüge. Wir sehen zumeist Netzaktivisten, die sich erstmal grundlegend ihren Hass und ihre schlechte Laune von der Seele reden. Dann folgt, was sie gerne hätten, das was sie mal gelesen haben (verkaufen das dann aber als faktisches "Ist nun mal so!", ohne das zu verifizieren), was ihnen mal von jemandem erzählt wurde oder was sie glauben, mal so verstanden zu haben.
Das ist das, was wir dann sehen! Good Job.

"Wir möchten keine Männer abwerten und sie auch nicht bestrafen. Es geht darum, dieses elendige Vergleichen zu beenden. Dass in gewissen Sachen einfach nicht mehr zwischen Mann und Frau unterschieden wird. Das geht im Job in Punkto Bezahlung und Verantwortung los, in der Familienpolitik weiter (Stichpunkt: Berufstätige Mütter) und erstreckt sich dann noch hinein in das gesellschaftliche Leben (Stichwort: Übersexualisierung der Frau, Sexismus und Co.)."
Nicht abwerten? Das gelingt euch gar nicht so gut. Frau Grime mit ihren männerfeindlichen Videos, in denen sie entweder ihr einziges Talent verschwendet: viel reden. Wahlweise bekifft, über Hipsterklamotten oder abwertend über Männer. Schramm schlägt auch nicht all zu milde in die sele Kerbe und darf sogar männerfeindliche Witze im öffentlich-rechtlichen Fernsehen reißen. Stokowski verharmlost in ihrer ewig links-feministisch-radikalen Quasselei. Diese Figuren haben eine so große öffentliche Plattform und verbreiten diese giftige Scheiße und niemand aus den eigenen Reihen nimmt dazu Stellung. Man hält sich dezent bedeckt, was Kritik angeht. In einem EditionF-Artikel schreibt Silvia Follmann, dass es sehr wohl Kritik gibt. Die suche ich noch heute.

Dass zwischen Frau und Mann entschieden wird, wird sich niemals ändern. Geschlechterspezifisch sind nun mal Unterschiede da, die sich nicht weg-gendern lassen, nicht wegleugnen, nicht weg-slutten, nicht weg-shamen... Das fängt ebenso schon bei der Berufswahl an, geht im Gerichtssaal weiter und endet beim Schwangerschaftstest.Und ich stelle das jetzt einfach mal so in den Raum:
Familienpolitik? Oh, lassen wir dann die Väter aus, denen man die Kinder vorenthält (und wir sprechen da explizit nicht von den Rabenvätern, die sich dessen entziehen!)? Oder den Männern, denen man keinerlei Mitspracherecht zur Geburt generell eines Kindes gewährt? Richtig: "Wieso auch? It's my body, so it's my choice!" - und schon ist der Mann der Frau nicht gleich. Oder dass das Sorgerecht, dass erst 2013 halbwegs so reformiert wurde, dass der Vater nicht voll benachteiligt ist?
"Unverheiratete Väter werden künftig das Mitsorgerecht für ihre Kinder erhalten, selbst wenn die Mutter das nicht möchte. Bisher stand bei unverheirateten Paaren der Mutter das alleinige Sorgerecht zu. Gegen ihren Willen konnte der Vater keinen Anteil am Sorgerecht erhalten. Nur wenn sich die Eltern einig waren und dies ausdrücklich erklärten, kam ein gemeinsames  Sorgerecht in Betracht." - haufe.de 
Wenn Frauen Unterhalt einklagen, höre ich sehr oft "Ja eben, soll er doch blechen!". Wenn im Falle von Christine Neubauer ein Urteil gegen sie gesprochen, in dem sie zur Zahlung von Unterhalt an den Mann gezwungen wird, sind Frauen verärgert und schrien laut auf.
Bezahlung? Der Link verweist auf einen Artikel von EditionF über das Gender Pay Gap aber keine seriöse Quelle. Nun ja, das tote Pferdchen wird fleißig weitergeritten (ich sagte ja bereits am Anfang, dass solche Informationen ungefiltert weiterbereicht werden - here we go!) und solange das eben gut reinpasst, um das Bild schlecht genug darzustellen. Nichts neues. Wie wäre es mit einer anerkannten Studie, dessen Ergebnis auch schon Jahrzehnte vorher schon bekannt war?
Übersexualisierung der Frau? Also wenn ich den sexualisierten Mann google, finde ich das hier.

"Feminismus bedeutet nicht, nackt durch die Straße rennen und BHs zu verbrennen"
Die Feministen nennen das Slutwalk. Und verkaufen das trotzdem als Feminimus. Die Autorin behauptet aber nun, dass dies nicht so ist. Confused.

"Kaffeebecher mit "Male Tears" zu sammeln..."
Wäre auch nicht so günstig, denn "Male Tears" ist ein Fachbegriff für das männliche Sperma.

"...sich komplett mit Körperbehaarung zuwuchern zu lassen."
Seltsam, dass Instagram sehr viele Treffer dazu hat. Es muss also eine gewisse Relevanz und Existenz besitzen. Spricht auch hier die Autorin diesen behaarten Ladies den Feminismus ab?

"Und auch ich kriege die Krise, wenn ich Alice Schwarzer sehe – eben weil ich sie tatsächlich im Verdacht habe, eine männerfeindliche Einstellungen zu haben."
Mir reicht schon allein ihre demokratie- und frauenfeindliche Einstellung. Sie schadet dem Staat und ihrem eigenen Geschlecht. Angefangen bei ihrer Abtreibungslüge, ihrer millionenschwere Steuerhinterziehung seit den 80ern, ihre Vorbeischleusung von Geldern (Bayenturm), ihre Hetze gegen Kachelmann (der zum Glück letztendlich gewann)...
Ja, die mag ich auch nicht.

"Und wieso wird erwartet, dass die Frau nach der Geburt zu Hause bleibt?"
Wer genau? Pauschalisierung maybe?

"Dass die Frau nach einer Trennung ganz selbstverständlich die Kinder nimmt..." 
Sagt wer? Wieder: nicht etwas pauschalisiert?

"Wieso ist das Sexualstrafrecht so lasch?"
Auch hier wieder: wieso wird die Autorin nicht konkret, führt seriöse Quellen für ihre Sichtweise und Behauptung ein? Das hat sie an anderen Stellen ja schon versucht. Jetzt wurde das Sexualstrafrecht um das "Nein heißt Nein" vermeintlich bereichert, in Wahrheit aber eher verkompliziert und um einen Graubereich erweitert. Dazu gleich mehr.

"Wieso gab es damals Abgeordnete der Bundesregierung, die gegen die Gesetzesänderung stimmten, Vergewaltigung in der Ehe strafbar zu machen?"
Warum haben die Leute so abgestimmt? Haben sie gegen ein Gesetz gestimmt, weil sie die Formulierung für problematisch hielten? Weil es ihnen nicht weit genug ging? Haben sie für ein Gesetz gestimmt, weil sie einen Kuhhandel eingegangen sind? Aus Fraktionsdisziplin?

Oder was ist mit:

Das Züchtigungsrecht der Eltern gegenüber ihren Kindern wurde in Deutschland im Jahr 2000 ersatzlos abgeschafft. § 1631 BGB wurde neu gefasst: „Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig“.
Beispiel für körperliche Bestrafung sind Stockschläge und Auspeitschen. 

Gegen das Recht auf gewaltfreie Erziehung stimmten u.a.
Ilse Aigner, CSU
Norbert Geis, CSU
Peter Ramsauer, CSU
Horst Seehofer, CSU
Johannes Singhammer, CSU
Erika Steinbach, CDU
Theodor Waigel, CSU
Dagmar Wöhrl, CSU
Wolfgang Zeitlmann, CSU

Wieso sollte man diesen "Fortschritt" nicht erwähnen? Das Gesetz zur Ächtung von Gewalt in der Erziehung wurde am 6. Juli 2000 vom deutschen Bundestag mit den Stimmen der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und PDS gegen die Stimmen der CDU/CSU-Fraktion verabschiedet. Unglaublich, aber die gesamten CDU/CSU Abgeordneten stimmten dagegen, körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen für unzulässig zu erklären! Dass die CSU immer noch etwas im Bundestag zu sagen hat? Also schon nach dem Vergewaltigungsparagraphen und nun nach dieser Gesetzesänderung stellt sich die Frage, ob es vielleicht doch nicht so gut ist, Angela Merkel und ihre Partei zu feiern, auch wenn endlich eine Frau an der Macht ist. All das kann ich in keinem feministischen Blog, Video oder Vortrag finden. Hier geht es lieber nicht um den Mythos Pay Gap, Rape Culture, #teamginalisa (wow, Manuela Schwesig, tolles Ei!), Safe Spaces, gegenderte Ü-Eier, rosa Rucksäcke für Jungs oder das Patriarchat. In diesem Fall aber geht es ja nur um Kinder. 

"Wieso werden Frauen beschuldigt, an Vergewaltigungen Mitschuld zu haben (zu sexy Kleidung, nachts allein nach Hause laufen, es sich vor dem Sex anders überlegen, obwohl man den Typen schon heiß gemacht hat)?"
Und das soll der Feminismus "heilen"? Konkret wie? Mit Verlaub, dieses Victim Shaming wird fast ausschließlich von Tätern und einigen Vollidioten betrieben, nicht vom Großteil der Bürger. Der Großteil ächtet Vergewaltigung...




...was u.a. das Nichtvorhandensein einer sogenannten Rape Culture erklärt. 

Selbstverständlich hat die Kleidung nichts einladendes und ist auch keine legitime Grundlage für eine sexuelle Belästigung und alle anderen Übergriffe. Das weiß ein gesunder Mensch und der Großteil der Bürger auch. Wenn Täter beispielsweise behaupten "Sie wollte es doch auch!", kann es sich um eine Tatsache handeln, bei der sich das vermeintliche Opfer einer Falschbeschuldigung bedient oder der Täter möchte sich damit rausreden. Hier wird deutlich, wie schwierig eine Beweisfindung ist, wenn beide unterschiedliche Sichtweisen vertreten. Und dies wird durch ein "Nein ist Nein" nicht besser. Eine eindeutige Beweislage ist äußert selten vorhanden. Kaum, widersprüchliche oder keine Zeugen, keine eindeutigen Videoaufnahmen, keine Verletzungen und oft gehen die Opfer nicht sofort zum Arzt (Verletzungen, verabreichte Drogen, etc). Sexuelle Verbrechen, im speziellen Vergewaltigungen, stellen deshalb auch die Straftaten mit der niedrigsten Aufklärungsrate dar. Wie soll hier ein felsenfestes Urteil gefällt werden? Einige gehen sogar so weit, dass sie die Ansicht vertreten, dem Beschuldigten die Beweispflicht eines "Ja!" zum einvernehmlichen Sex aufzuerlegen, andernfalls ist der verdächtige Täter als schuldig anzusehen. Ok. Das ist absurd. Fachleute eignen sich über lange Zeit Fachwissen an, schreiben darüber Bücher und Facharbeiten und halten lange Vorträge - im Artikel wird dieses Thema eben mal kurz angerissen, in meinen Augen nicht angemessen und klassisch pauschal überspitzt. 

Aber mal eine andere Frage: wieso fokussieren Feministensich in ihrer Agenda nicht so gerne auf Mißhandlungsopfer generell, wenn es doch um eine Gleichstellung - bzw. Gleichberechtigung geht und diese Agenda doch auch für Männer gut sein soll? 

"Wieso gibt es noch so viel sexuelle Belästigung im Job?"
Wieso ist das nur beim Job so relevant? Wieso nicht generell?
Hier einige Zahlen der Antidiskriminierungsstelle des Bundes:
- 28 Prozent der Frauen
sind schon mit sexuellem Bezug auf ihr Privatleben und ihr Aussehen angesprochen worden
- 22 Prozent der Frauen
beklagen sich über Bemerkungen mit sexuellem Inhalt.
Bei den Männern betragen diese Werte 19 und sogar 30 Prozent Prozent. Deshalb irrelevant?

Was definiert die Autorin als Sexuelle Belästigung? Ein freundschaftlicher Hug? Bei einer Unterhaltung die Hand auf die Schulter einer Kollegin zu legen? Auch hier ist sich nur der Gesetzgeber einig. Angemerkt sei, dass die heutigen Arbeitsverhältnisse vermehrt lockerer und persönlicher (ich spreche aus lang, langjähriger Erfahrung), wenn nicht sogar auch privater werden. Hier verschwimmen dementsprechend vermehrt Grenzen zwischen persönlich und geschäftlich. Hier spreche ich nicht von gezielt sexuellen Übergriffen, diese sind absolut zu verurteilen, nur werden schon menschliche Annäherungen unterschiedlich gewertet und teilweise harmlose Annäherungen schon überbewertet. Dies darf in einer solchen Diskussion nicht ausgelassen werden. Und auch hier wird deutlich: ein nicht sehr einfaches Thema soll mit einer solch banalen Frage geklärt werden?

"Wir haben schon viel erreicht, ja – aber das wäre ohne den Feminismus nicht möglich gewesen."
Richtig. Und das ist gut so.

"Und so viel Glück ich habe, hier als selbstbestimmte Frau in Deutschland leben..."
Richtig erkannt.

"...und diesen Blogbeitrag schreiben zu können, gibt es Millionen Frauen auf der Welt, die das nicht können."
Es wird leider versäumt, konkrete Lösungsvorschläge zu nennen. Blogeinträge haben bisher keine Gesellschaftsstrukturen umgestürzt und ich kann mir bei allem Politikverständnis nicht vorstellen, dass dies auf diese Weise passiert.

"Unerwünschte Mädchen werden nach der Geburt getötet, jeden Tag stehen Kinderbräute vor Altären und heiraten fremde, ältere Männer, irgendwo werden gerade tausende schreiende Mädchen festgehalten, während ihnen ihre Genitalien rituell beschnitten und damit verstümmelt werden."
Jungs werden in diesen Ländern (ich gehe einfach mal davon aus, dass wir von den selben Ländern sprechen) zwangsbeschnitten oder in den Krieg geschickt und halten somit als Minenkinder her, als Soldaten gegen andere Minderheiten. Stellen Männer später, vielleicht schon in jungen Jahren, eine homosexuelle Neigung fest, werden auch diese verfolgt, bestraft und nicht selten hingerichtet - mehr als Frauen. Und hier zeigt sich eine Irrsinnigkeit des Feminismus: nur Frauen geht es schlecht, nur Frauen sind die Opfer - ich sagte es bereits:
Männer sind erstmal gar nicht so wichtig, auch wenn es um Gleichstellung/-berechtigung geht. Und warum überhaupt Männer?
Der Ablehnung solcher Praktiken stimme ich ausnahmslos in allen Punkten zu! Hier aber nur von oder über Frauen zu sprechen, spricht gegen ein Interesse an gleicher Sorge beider Geschlechter.

"Feminismus bedeutet einfach Menschlichkeit."
Das klang gerade anders.

"Männer, Frauen und auch andere Geschlechter sollen gleich behandelt werden"
Mir sind nur 2 Geschlechter bekannt. Der Autorin, die laut Bio selbst Biologin ist, müsste dies bekannt sein. Und hier zeigt sich wieder, wie kreativ Feministen und sonstige Aktivisten über biologische Fakten hinwegsehen und gesellschaftliche "Geschlechter" erfinden. In einem Youtube-Video wird von mehr als Millionen Geschlechtern gesprochen. Und in jedem dieser Fäller muss man auch das "Pronoun" beachten, sonst wäre das "offensive" diesen Leuten gegenüber.

"Es mag kleinlich wirken, ein Luxusproblem. Aber..."
Gegen Sätze wie "Ich bin/möchte ja nicht..., ABER..." bin ich etwas allergisch.
Genau nach diesem Satz hätte auch ein Punkt folgen können und das Thema wäre erledigt werden. Wieso sieht man in einer roten Ampel nicht einfach weiterhin "Stop" statt einer vermeintlichen Belästigung?
Wieviele Ampelfrauen muss es demnach in einer Stadt geben? Wie hoch sind die Mehrkosten, die so eine Umgestaltung verursacht? Ist das Geld vielleicht dann anderweitig nicht besser aufgehoben? Sieht ein Mann in einer Ampel vielleicht nicht sein Geschlecht bestätigt, sondern einfach nur ein "Stop" und "Go"?

"Deshalb: Ja, wir brauchen den Feminismus."
Wegen Ampelmännchen, Lusxusproblemen und 56 und mehr Geschlechtern? Birgit Kelle wegen ihrer angeblich minder wichtigen Kritikpunkte zu kritisieren und dann selbst solche, nüchtern betrachtet, lächerlichen Punkte als Gründe zu nennen...
Und wieder: warum konkret und was konkret was soll der Feminismus ändern? Und wie?

"Nun, Sprache ist ein Werkzeug. Schauen wir uns Hitlers politische Reden und Pamphlete an sehen wir, wie gezielt er Sprache benutzt hat, um das Denken einer ganzen Nation zu beeinflussen."
Ok, ein unpassenderes Beispiel hätte man kaum wählen können. Ich bezweifle sehr stark, dass Adolf Hitler auf eine gegenderte Sprache Wert gelegt hat. Absurder Gedankengang.

"„Ich finde, alle Ärzte sollen für die gleiche Arbeit das gleiche Gehalt bekommen“, habe ich sofort eine Gruppe Männer in weißen Kitteln im Kopf." 
Seltsam, ich nicht. Mein Hausarzt ist eine Frau.

"...dass wir Feministinnen allem zustimmen, das unter dem Label „Feminismus“ läuft."
In den allermeisten Fällen ist das nun mal so. Und was auch nicht weiter erstaunlich ist: die meisten jungen Feministen können nichts mehr mit Alice Schwarzer anfangen. Das stellt in diesem Fall keine besondere Differenzierung dar.

"Wenn eine Frau, die sich als Feministin versteht, loszieht und einem Mann eine auf's Maul gibt und das als feministische Aktion sieht, finde ich das genau so scheiße..." 
Auch hier wieder meine freie Behauptung: ein nicht unerheblicher Teil Feministen oder auch Nicht-Feministen würden jetzt sogar sagen "Ach, das wird er schon verdient haben!" (Victim Shaming maybe?) oder "Naja, der kann das schon wegstecken!". Das Video, in dem die Courage von Bürgern in solchen Fällen getestet wurde, kennt man vielleicht. Inwiefern das Video eine breite Masse wiederspiegelt, ist nicht ersichtlich, jedoch sagt dies meines Erachtens schon einiges aus, wie hoch die Akzeptanz von Gewalt gegen Männer ist.

"Ganz wunderbar finde ich hier ein Zitat von Svenja Gräfen..."
Oh, oder wie wäre es mit ihrer Aussage, es gäbe wichtigere Dinge, über die man sich unterhalten solle, als über die Definition von Feminismus und Antifeminismus... beispielsweise der Rape Culture.
Rape Culture wird von Pink Stinks so definiert:
"Rape Culture, also eine Kultur, welche die Gesellschaft so strukturiert, dass sie Vergewaltigungen und sexualisierte Gewalt ermöglicht, toleriert und verharmlost..." 
Tolerieren? Speziell strukturiert? Ermöglicht? Ich kehre die Frage um: Wie kann der Feminismus verhindern, dass Frauen vergewaltigt werden? Die Antwortfindung geht weit über diesen Rahmen hinaus, jedoch steht jetzt schon fest: Unsinn. Kein Feminismus wird die Vergewaltigung an sich verhindern.
An welcher Stelle oder wann wird eine Gesellschaft so strukturiert, dass Vergewaltigungen überhaupt möglich sind?

"Feminismus ist nicht Alice Schwarzer..."
Was der Feminismus genau ist, darüber streiten sich die Feministen selbst. Aber was der Feminismus definitv nicht ist, wissen sie jetzt schon.
Anne Wizorek? Die bekannteste Femsplainerin? Die Brüderle's Fall weiter aufgeblasen hat, als es nötig war?
Emma Watson? Wäre "Us for Us" statt "He For She" nicht besser? Oder dass Rape Culture und Gender Studies, gegen ihre Behauptung, doch Fächer in Universitäten sind? Nun, würde ich so viel Geld dafür kassieren und mir gleichzeitig auch "nahegelegt" würde, was ich vor versammelter Mannschaft sagen soll... vielleicht würde ich das auch tun. Und das aus so einer überprivilegierten Position, in welcher Manager, Bodyguards, Safe Spaces, Agenten, etc. dafür sorgen, dass ihr Produkt ja keiner Unterdrückung ausgesetzt ist, also aus keiner nur annähernd unterdrückten Sicht sprechen kann. Well done!

"Auch Männer leiden unter dem Druck der Stereotypien. Männer weinen nicht. Männer müssen im Job 150 Prozent geben und wenn ein Mann lieber zu Hause bei den Kids bleibt, statt Karriere zu machen, gilt er als Versager. Jungs spielen nicht mit Puppen. Die Liste ist endlos."
Sagt die Autorin aus Sicht einer Frau? Gewagt. Und Falsch.



Edition F habe ich bisher dafür geschätzt, Artikel zu schreiben, die selbst für mich als Mann sehr interessant waren. Zu mehr hat es mich jedoch nicht interessiert. Durch Zufall stolperte ich jedoch über diesen Artikel, der zu meinem Nicht-Erstaunen ziemlich austauschbar ist und sich den selben Mechanismen bedient. Leider wurde auch hier wieder die Chance verpasst, einmal sachlich und wahrheitsnah zu schreiben. Maybe next time. Nice try.

Aber vor diesem Feminismus könnte man(n) durchaus Angst haben.









Edited: 17.11.16 - Links, Punktuation

Mittwoch, 9. November 2016

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Schon ein vielversprechendes Thumbnail. Dieser kampflustige Blick. 

Und man wird von diesem Eindruck auch nicht entäuscht. 
Laura Dornheim ist Feministin und Piratin. Auf der anderen Seite: Maximilian Pütz.
Maximilian Pütz ist Coach für Männer. In der Sendung nennt der Moderator "Pick Up Artist" auch immer wieder gerne mit einem eher negativen Touch. Neutral ist etwas anders.
Hier wird erneut deutlich, wie aggressiv und unsachlich seitens Laura Dornheim diskutiert
wird, von anderen aber Verständnis, Akzeptanz und Redefreiheit gefordert wird.
Geben aber nicht so gerne.
Dann kommt Anne Wizorek ins Studio. Man hat auch immer noch den Eindruck, dass die Damen und Herren nicht so ganz verstehen, was Maximilian Pütz eigentlich macht.
Anne Wizorek kommt nun mit dem Patriarchat. Ein oft verwendetes Instrument, wenn man nicht weiß, wie man sinnvoll weiterargumentieren soll.
Es betritt Monika Ebeling das Fernsehstudio. Frau Ebeling ist der Ansicht, dass Männerbelange genauso wichtig sind und es der Gesamtdebatte geschuldet ist. Anne Wizorek und Laura Dornheim kichern. Und Anne Wizorek wieder in Bestform: unterbrechen. Femplaining gegenüber einer Frau at it's best.

Generell gewinnt man den Eindruck, dass die Unterhaltung voreingenommen und unparteiisch geführt wird. Was anderes hatte ich auch ehrlich gesagt nicht erwartet.








Alina Stiegler erklärt uns das Mansplaining



Einseitige Berichterstattung, falsche oder nur halb-ausgeführte Quellen... 
Aber wir wäre es mit dem Gegenbeweis? Aufschreierin Anne Wizorek 
kann das nämlich auch. Und das sogar richtig gut! Hier nochmal: 






Die Klimaanlage ist Sexist


Ein etwas älterer, aber nicht weniger unterhaltsamer Artikel aus England.
Radhika Sanghani beklagt sich über die Klimaanlage, die zum Vorteil von Männern eingestellt wird. Frauen würden sich einen abfrieren, während Männer sehr komfortabel arbeiten können. Auch hätte Radjika deswegen eine Erkältung. Das alles ist in ihren Augen purer Sexismus. 



"Most climate control systems in modern offices are based on the resting metabolic 
rate of a 40-year-old man, which runs up to 30 per cent faster than a woman’s."



When researchers tested young women performing light office work, while dressed in a t-shirt and tracksuit bottoms, they discovered that their optimum temperature was 75F (24.5C). Men, in contrast, were happiest at 71F (22C)

Quelle: Telegraph





Dienstag, 8. November 2016

Och Lena...




 “White men are a problem. 

Straight white men are a big problem. It’s high time for 
straight white men to step back and let other people do it.”


Lena Dunham war und ist ohnehin eine sehr zweifelhafte Person - sei es, wenn es um ihr Buch geht, ihr Wirken als Feministin und eben als Person in der Öffentlichkeit. 



...auf der Suche nach den anderen Personen wurde mir folgender, 
sehr treffender, Vorschlag von Google gemacht:



Oben abgebildet, bei einem Wahlkampf für Hillary Clinton, Amy Schumer (hinten)...
  
Amy Schumer: "Anyone who is not a feminist is insane..." - dann folgt das übliche "Equality"- und "equal rights"-Gesabbel. Den Rest und noch mehr Sinnlosigkeit kann man dem folgenden Video entnehmen: 


Wir sehen wieder: Widersprüche, Heuchelei und nur endloses, sinnloses Gesabbel. 
Deswegen landen solche Leute auch in der "Comedy"-Sparte, obwohl sich 
dahingehend die meisten auch einig sind, siehe Video, dass sie nicht mal lustig ist.