Donnerstag, 17. November 2016

Silvia Follmann zweifelt / Edition F (Teil 2)


Silvia Follmann schreibt auf Edition F:


"Und es stimmt. Ich bin bei meinem Zweifel geblieben, was den Feminismus meiner Mutter angeht, darüber, wie sie ihn versteht und wie sie ihn lebt... Wo auch die Wahrheit liegt, kommen wir in der politischen Arbeit nur weiter, wenn wir Raum für die Kritik an einzelnen Redensführern lassen... Wenn wir erlauben, jemand kritisch zu hinterfragen, der grundsätzlich in unsere Hände spielt. Solidarität unter Frauen schließt für mich nicht aus, Frauen auch kritisch hinterfragen zu dürfen... " 
Kritik, Kritik, Kritik... 
Wo ist eure Kritik? Wo lese ich endlich mal: "Leider kann dem nicht zugestimmt werden, da die Fakten belegen, dass hier von einer anderen Wahrheit ausgegangen werden muss. Die bisherige Annahme muss demnach revidiert werden. 
Passiert aber nicht, ist bisher nie passiert und wieso sollte das auch passieren? Dann wäre all die Arbeit, die man mit diesen kleinen Schwindeleien erreicht hat, für dein Eimer. Rape Culture, Patriarchat, Gender Pay Gap, etc. wären weg vom Tisch. 

"Mich ärgern diese Diskussionen innerhalb der feministischen Kreise um das Kleinklein, in denen sich tolle, schlaue Frauen über absolute Nichtigkeiten entzweien..."
Dann reden wir nur noch über gegenderte Sprache, Ampelmännchen und -weibchen, rosa Ü-Eier und Lego für Mädchen, Barbie und das zerstörte Bild der Frau... 

"Und es ermattet mich, wie öffentlich bekannter Feminismus noch immer mit einem halbverunsicherten Lächeln bedacht wird, dem alberne bis aggressive Kommentare folgen." 
Hand auf's Herz: wundert dich das? Im Artikel zuvor erwähnte ich diese schier endlose Kreativität sehr vieler (den meisten?) Feministen, die sich über Fakten und Tatsachen, Logisches Denken und halbwegs gesunden Menschenverstand hinwegsetzen. Damit kann oder mag sich nicht jeder begnügen. 

"Und eine Einladung zum Gespräch darüber, was heute ist und wie das Morgen aussehen soll. Und die gilt verdammt nochmal Männern und Frauen. Es wäre so schön, wenn ihr sie annehmt.
In der Regel sieht es so aus, dass die meisten Feministen versuchen, das Gegenüber mit Totschlagargumenten und Füllwörtern zu silencen oder sind schlicht nicht diskussionsbereit. Meist, weil sie ihre eigenen Argumente nicht untermauern können. Denn, "es ist halt so!". Ist das Gegenüber nicht der selben Meinung, wird einem dann manchmal zuerst Sexismus vorgeworfen. Alternativ gibt es: institutionelle(!) Misogynie, das Patriarchat, Slut oder Victim Shaming, Cis Hetero Privileged Mann, etc. - die Liste geht weiter. 
Eine sachliche Unterhaltung habe ich bisher EINMAL geführt.  




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